Wie funktioniert ein Wechselrichter? – Die Schlüsselkomponente der Solaranlage

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Wie funktioniert ein Wechselrichter? – Die Schlüsselkomponente in jeder Photovoltaikanlage

Wechselrichter sind eine der zentralen Komponenten in jeder Photovoltaikanlage. Sie ermöglichen es, den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umzuwandeln, der in den meisten Haushalten und Unternehmen genutzt wird. Doch was genau passiert im Inneren eines Wechselrichters, und warum ist er so wichtig für die Effizienz einer Solaranlage? In diesem Blogbeitrag erklären wir, wie ein Wechselrichter funktioniert und welche Arten es gibt, um die für Sie beste Lösung zu finden.

Was ist ein Wechselrichter?

Ein Wechselrichter, auch Inverter genannt, ist ein elektrisches Gerät, das den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Solarzellen erzeugen zwar eine Menge elektrischer Energie, jedoch in Form von Gleichstrom. Da aber das öffentliche Stromnetz und die meisten Haushaltsgeräte mit Wechselstrom betrieben werden, ist eine Umwandlung notwendig. Genau hier kommt der Wechselrichter ins Spiel.

Neben der Umwandlung des Stroms sorgt der Wechselrichter auch dafür, dass der erzeugte Strom mit der richtigen Frequenz und Spannung für das Stromnetz bereitgestellt wird. In modernen Photovoltaikanlagen sind Wechselrichter in der Regel sehr leistungsfähig und bieten zusätzliche Funktionen wie Überwachungsmöglichkeiten, die Sicherstellung einer hohen Effizienz und die Möglichkeit der Speicherung von überschüssiger Energie.

Der Funktionsprozess eines Wechselrichters

1. Eingangsstrom (Gleichstrom)

Die Photovoltaikanlage besteht aus mehreren Solarmodulen, die miteinander verbunden sind und die Sonnenenergie in Gleichstrom (DC) umwandeln. Dieser Gleichstrom wird dann an den Wechselrichter weitergeleitet.

2. Umwandlung in Wechselstrom

Im Inneren des Wechselrichters passiert die Umwandlung: Der Gleichstrom wird in Wechselstrom umgewandelt. Dies geschieht mithilfe von sogenannten Halbleiterbauelementen, die den Strom in regelmäßige Wellenformen umwandeln. Die Umwandlung erfolgt in einem Verfahren, das als "Pulsweitenmodulation" bezeichnet wird. Dabei wird der Gleichstrom in winzige Pulse zerlegt, die dann so gesteuert werden, dass sie die Form eines Wechselstroms annehmen.

3. Synchronisation mit dem Netz

Der Wechselstrom muss mit der Frequenz und Spannung des Stromnetzes synchronisiert werden. In Europa beträgt die Netzfrequenz 50 Hz, während in den USA und anderen Ländern eine Frequenz von 60 Hz üblich ist. Der Wechselrichter sorgt dafür, dass der erzeugte Wechselstrom diese Frequenz aufweist und mit der Spannung des Stromnetzes übereinstimmt, damit er sicher und effizient eingespeist werden kann.

4. Netzeinspeisung und Nutzung

Nachdem der Wechselrichter den Strom angepasst hat, wird dieser entweder in das öffentliche Stromnetz eingespeist oder für die eigene Nutzung bereitgestellt. Wenn überschüssige Energie vorhanden ist, die nicht sofort benötigt wird, kann sie in einem Batteriespeicher abgelegt werden, der auch oft in modernen Solaranlagen integriert ist. Dieser Prozess stellt sicher, dass die erzeugte Energie jederzeit verfügbar ist, auch nachts oder an bewölkten Tagen.

Arten von Wechselrichtern

Es gibt verschiedene Arten von Wechselrichtern, die sich in ihrer Funktionsweise und ihren Eigenschaften unterscheiden. Je nach den Anforderungen der Photovoltaikanlage und der Nutzung des erzeugten Stroms kann die Wahl des richtigen Wechselrichters entscheidend sein.

1. String-Wechselrichter

Der String-Wechselrichter ist der am häufigsten verwendete Wechselrichtertyp. Hierbei werden mehrere Solarmodule (meist in Reihen geschaltet) mit einem einzigen Wechselrichter verbunden. Der String-Wechselrichter übernimmt die Umwandlung des gesamten von den Modulen erzeugten Gleichstroms in Wechselstrom.

Vorteile:

  • Geringe Kosten
  • Einfach zu installieren
  • Zuverlässig und robust

Nachteile:

  • Wenn ein Modul durch Verschattung oder andere Faktoren weniger Energie produziert, kann die Gesamtleistung des gesamten Strings sinken.

2. Mikro-Wechselrichter

Mikro-Wechselrichter werden direkt an jedes einzelne Solarmodul angeschlossen und wandeln den Gleichstrom des jeweiligen Moduls in Wechselstrom um. Diese Art von Wechselrichtern ist besonders vorteilhaft, wenn die Module unterschiedlichen Bedingungen ausgesetzt sind, wie z.B. Verschattung oder verschiedene Ausrichtungen.

Vorteile:

  • Höhere Effizienz, da jedes Modul unabhängig arbeitet
  • Keine Leistungsverluste durch verschattete Module
  • Bessere Überwachungsmöglichkeiten für jedes einzelne Modul

Nachteile:

  • Höhere Anschaffungskosten im Vergleich zu String-Wechselrichtern
  • Komplexere Installation

3. Hybrid-Wechselrichter

Hybrid-Wechselrichter kombinieren die Funktion eines klassischen Wechselrichters mit der Möglichkeit, überschüssige Energie in einem Batteriespeicher zu speichern. Diese Art von Wechselrichter ermöglicht es, den erzeugten Strom nicht nur sofort zu nutzen oder ins Netz einzuspeisen, sondern auch für spätere Nutzung in einem Stromspeicher zu speichern.

Vorteile:

  • Ermöglicht eine höhere Unabhängigkeit vom Stromnetz
  • Effiziente Nutzung von überschüssiger Energie
  • Perfekt für Haushalte, die ihren Eigenverbrauch maximieren möchten

Nachteile:

  • Höhere Kosten aufgrund der integrierten Speicherfunktion

4. Zentral-Wechselrichter

Zentral-Wechselrichter werden in großen Solarparks oder kommerziellen Anlagen eingesetzt. Sie wandeln den Gleichstrom von einer großen Anzahl von Solarmodulen in Wechselstrom um, wobei die Module oft in großen Gruppen zusammengefasst sind.

Vorteile:

  • Hohe Leistungskapazität für große Anlagen
  • Weniger Geräte benötigen Wartung

Nachteile:

  • Hoher Platzbedarf und höhere Installationskosten
  • Weniger Flexibilität bei der Nutzung von Solarenergie in Teilbereichen der Anlage

Funktionen und Zusatzfeatures eines Wechselrichters

Moderne Wechselrichter bieten viele nützliche Funktionen, die die Effizienz einer Solaranlage maximieren und die Nutzung des erzeugten Stroms optimieren:

1. Monitoring und Überwachung

Viele Wechselrichter bieten integrierte Monitoring-Systeme, mit denen Sie die Leistung Ihrer Solaranlage in Echtzeit überwachen können. Dies erfolgt oft über eine App oder ein Webportal, sodass Sie jederzeit auf den Status Ihrer Anlage zugreifen können.

2. Maximum Power Point Tracking (MPPT)

MPPT ist eine Technologie, die den Wechselrichter dabei unterstützt, die maximale Leistung aus den Solarmodulen zu extrahieren, auch wenn sich die Bedingungen ändern (z.B. bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen). MPPT optimiert den Wirkungsgrad der Solaranlage, indem es ständig den Punkt mit der höchsten Leistung sucht und die Module darauf ausrichtet.

3. Schutzfunktionen

Wechselrichter bieten auch verschiedene Schutzmechanismen, um die Anlage vor Überlastung, Überhitzung oder Kurzschlüssen zu schützen. Diese Sicherheitsfunktionen gewährleisten eine langfristige, zuverlässige Nutzung.

4. Integration mit Stromspeichern

Moderne Hybrid-Wechselrichter können nicht nur die Energie in das Netz einspeisen, sondern auch Überschüsse in einem Stromspeicher speichern. Dadurch wird eine maximale Eigenversorgung mit Solarstrom ermöglicht.

Fazit: Warum der Wechselrichter so wichtig ist

Der Wechselrichter ist das Herzstück jeder Photovoltaikanlage, da er den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt und dafür sorgt, dass dieser für die Nutzung im Haushalt oder die Einspeisung ins Netz bereitgestellt wird. Mit der richtigen Wahl des Wechselrichters, angepasst an Ihre Bedürfnisse und die spezifischen Anforderungen Ihrer Solaranlage, können Sie die Effizienz Ihrer Solarstromnutzung maximieren und gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten.

Interessiert an einer maßgeschneiderten Solarlösung für Ihr Zuhause oder Unternehmen? Kontaktieren Sie uns bei ZeptoSolar für eine persönliche Beratung – wir helfen Ihnen, die passende Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden!


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